Nr. 227 - 11. Februar 2025
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Liebe CAMEXA-Mitglieder,
die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gegen Mexiko sorgen weiter für Verunsicherung. Zwar gibt es erst einmal ein Zeitfenster für Verhandlungen, aber noch ist nicht ausgemacht, dass die Regierungen eine Lösung finden. Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard hat es in diesen Tagen klar gesagt: "Die Zölle sind noch nicht vom Tisch!".
CAMEXA hat nach der Ankündigung von Trump, die Zölle zu erheben, ein Statement herausgegeben. Den Text finden Sie in dieser Ausgabe.
Deutsche Medien suchen für die Berichterstattung über das Zollthema den Kontakt zu Vertretern deutscher Unternehmen in Mexiko. Sie möchten beispielsweise an konkreten Beispielen aufzeigen, welche Auswirkungen die Zölle auf die Lieferketten haben könnten. Stehen Sie für ein solches Gespräch mit den Medien zur Verfügung? Dann kontaktieren Sie mich oder den Pressesprecher der Kammer, Björn Lisker (-> Mail). Wir leiten Ihre Daten gerne weiter.
Gefreut hat mich die große Resonanz auf unsere Einladung zum Neujahrsempfang: 330 Mitglieder konnten wir Ende Januar im Club de Industriales begrüßen. Eindrücke des Abends finden Sie in dieser Ausgabe. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Hauser
Geschäftsführer
Statement
Mexiko-Stadt, den 1. Februar 2025. Die US-Strafzölle auf Einfuhren aus Mexiko schädigen die Attraktivität des Produktionsstandorts Mexiko. Sie sind ein harter Schlag auch für viele der 2.100 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung im Land, die von hier aus den US-Markt beliefern. Die konkreten Auswirkungen sind noch nicht absehbar.
Klar ist, dass sie dem Ziel der US-Regierung zuwiderlaufen, die Inflation zu reduzieren. Denn als Folge der Zölle werden sich die Waren aus mexikanischer Fertigung auf dem US-Markt verteuern. Den Preis zahlen die Konsumenten in den USA.
Die Zölle verstoßen gegen das nordamerikanische Handelsabkommen USMCA, das in der ersten Amtszeit von Präsident Trump ausgehandelt wurde und Mitte 2020 in Kraft trat. Im Vertrauen auf das Abkommen haben zahlreiche deutsche Unternehmen in Mexiko ihre Aktivitäten ausgebaut; Mexiko ist seit Jahren der wichtigste Investitionsstandort der deutschen Wirtschaft in Lateinamerika. Allein seit der Jahrtausendwende haben die deutschen Unternehmen mehr als 45 Milliarden USD im Land investiert. Die wichtigsten Branchen mit deutscher Präsenz sind die Automobilindustrie, Pharma und Chemie, Elektro und Elektronik sowie der Maschinenbau und die Logistik.
Mexiko Regierung hat seit ihrem Amtsantritt im Oktober 2024 den Kampf gegen Drogenhandel und die illegale Migration intensiviert. Mit Verweis auf diese beiden Punkte hatte US-Präsident Trump die Strafzölle angedroht. Mexikos Anstrengungen wurden von der US-Seite nicht honoriert. Stattdessen geht sie aggressiv gegen ihren wichtigsten Handelspartner vor.
Ein Interview mit Johannes Hauser zu den von US-Präsident angedrohten Strafzöllen hören Sie in der aktuellen Ausgabe des Mexiko Podcast, den Sie auf mexikopodcast.info und den großen Streaming-Plattformen finden.
Das Interesse am Austausch war groß zu Beginn des bewegten Jahres 2025: Der Präsident des Kammervorstands Alejandro Preinfalk, Geschäftsführer Johannes Hauser und das gesamte CAMEXA-Team konnten am 27. Januar 330 Gäste im Club de Industriales begrüßen, darunter auch Deutschlands Botschafter Dr. Clemens von Goetze und María de Haas Matamoros, zuständig für internationale Angelegenheiten in Mexikos Wirtschaftsministerium.
Alejandro Preinfalk (Präsident und CEO Siemens Mexiko, Zentralamerika und Karibik) betonte in seinem Grußwort, dass es dem CAMEXA-Team in kurzer Zeit gelungen ist, einen guten Draht zur neuen mexikanischen Regierung aufzubauen, vor allem ins Wirtschaftsministerium. Das sei in der aktuellen komplexen Situation besonders wichtig und komme allen Mitgliedern zu Gute, denn so könne man die politischen Entscheidungsträger auf Fehlentwicklungen und Probleme hinweisen.
Deutschlands Botschafter Dr. Clemens von Goetze sagte mit Blick auf die von den USA angedrohten Strafzölle, Mexiko und Deutschland hätten gleichermaßen gute wirtschaftliche Argumente als Antwort auf das unilaterale Vorgehen von US-Präsident Trump. Der Botschafter dankte dem Team der Kammer für die gute Zusammenarbeit - und betonte besonders das Wirken der Kammer-Repräsentanten in der Provinz, das der Präsenz der deutschen Unternehmen in Mexiko weite Sichtbarkeit verleihe.
Fotografische Eindrücke des Abends zeigt unsere Bildergalerie (zum Vergrößern bitte anklicken):
CAMEXA ist die Mexiko-Repräsentanz der deutschen Messegesellschaften Düsseldorf und München. Auch in diesem und dem nächsten Jahr finden an den Messestandorten in Deutschland sowie im Ausland wieder attraktive Messen statt.
Einen Überblick entnehmen Sie bitte den folgenden Dokumenten:
Kontakt zur CAMEXA-Messeabteilung:
Eine Delegation von deutscher Botschaft und CAMEXA besuchten im Februar die Städte Monterrey und Saltillo, wo sie sich mit CAMEXA-Mitgliedern, mit Vertretern der Regierungen der
Bundesstaaten und mit Vertretern von Unternehmerverbänden austauschten. So besuchten sie Werke von Siemens und ZF in Monterrey und von Mahle in Coahuila, wo sie auch mit
dem Gouverneur Manolo Jiménez Salinas zusammenkamen (Foto). Auf dem Programm stand zudem die Teilnahme am CAMEXA-Stammtisch in Monterrey.
Die Delegation setzte sich aus Deutschlands Botschafter Dr. Clemens von Goetze, dem Wirtschaftsrat an der Botschaft Volker Gutekunst und Johannes Hauser zusammen. Tatkräftig unterstützt wurde der Besuch von Deutschlands Honorakonsul in Monterrey, Fritz Eisele, der zugleich CAMEXA-Repräsentant in der Nord-Region ist.
Zum jährlichen Austausch trafen sich Vertreter des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA) Mitte Januar mit Verbandsmitgliedern in der Hacienda de los Morales in Mexiko-Stadt. CAMEXA unterstützte die Veranstaltung, an der auch die VDA-Präsidentin Hildegard Müller (Foto hinten rechts) teilnahm, organisatorisch. Auf dem Programm stand zudem ein Treffen mit Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard.
2025 feiert das CAMEXA-Mitglied International SOS das 40jährige Bestehen. Heute ist es in 90 Ländern in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen tätig.
Nach der Gründung im Jahr 1985 ist unser Netzwerk auf heute über 1.200 Standorte angewachsen, wo wir Dienstleistungen wie medizinische Versorgung, Evakuierungen im Notfall und Programme für das persönliche Wohlergehen anbieten. In Lateinamerika unterstützen wir Branchen wie Energie und Bergbau mit Büros u.a. in Mexiko, Brasilien und Kolumbien. Mit 27 Assistenz-Zentren und einem Team aus 12.000 Experten schützen wir mehr als 9.000 Organisationen rund um die Uhr.
Weitere Informationen stellen wir Ihnen in dem folgenden Dokument zur Verfügung: «INTERNATIONAL SOS: 40 AÑOS LIDERANDO EN SALUD Y SEGURIDAD»
Details zu unserem Angebot finden Sie auf unserer Homepage: www.internationalsos.com
In den vergangenen Jahren hat Mexiko Fortschritte bei der Implementierung ökologischer Steuern gemacht, die dem nachhaltigen Umweltschutz zugute kommen sollen. Das Kammermitglied Forvis Mazars hat eine Übersicht über die Bundesstaaten publiziert, die eine solche Steuer bereits eingeführt haben.
Zum Vergrößern bitte anklicken - .
Verantwortlich für diesen Newsletter: Björn Lisker l Kommunikation AHK Mexiko / CAMEXA l b.lisker@ahkmexiko.com.mx
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